Nach 2 Jahren Corona mußte eine Veränderung her. Auswandern? Job kündigen? Frau werden? Zu so viel konnte ich mich nicht durchringen, aber das Wort sabbatical war mir schon mal begegnet. Wie viele ist auch dies ein Anglizismus, kommt aber vom hebräischen schabat, was soviel wie aufhören oder ruhen bedeutet. Heute meint es wohl eher, die aktuelle Tätigkeit zu unterbrechen und etwas anderes zu machen. Das klang gut.
Die Firma, in der ich arbeite, bietet ihren Mitarbeitern diese Möglichkeit. Also ergriff ich sie: Zwei Monate Pause vom Job. Und ruht man dann? Ich jedenfalls nicht. Was also tun, wenn man 2 Monate Zeit hat. Reisen - das war für mich sofort klar. Und wie? Mit dem Auto ist es zu einfach. Eine Fernreise im Flugzeug auch. Mit dem Rad - das wäre mal wieder was nach vielen Jahren Familienurlaub. Aber September und Oktober, die Monate in denen ich reise, können schon häßlich werden.
Der Zufall entschied es. Interrail hatte eine Aktion: 50 Jahre Interrail = 50% Rabatt. Kurzentschlossen kauft ich mir also einen Fahrschein für zwei Monate Europa. Erste Klasse. Man ist ja keine vierzig mehr.
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