Schon beim Kauf des Interrail-Fahrscheins - natürlich online - fragt die Seite "Möchten sie das Ticket auf Papier, müssen sie sich beim Kauf auf ein Datum festlegen. Als elektronisches Ticket kann man das Startdatum frei wählen." Also elektronisch.
Damit bin ich für mein wichtigstes Dokument, das Interrail-Ticket, schon mal auf dauerhaft funktionierende Elektronik angewiesen. Und sie muss auch dauerhaft in meinem Besitz sein.
Eigentlich sehe ich mich als neuen Technologien gegenüber aufgeschlossenem Zeitgenossen. Aber richtig wichtige Dinge habe ich lieber auf Papier. Da kann der Strom ausfallen oder was auch immer. Papier besteht. Prächtige Bibliotheken beweisen das. Nun muß mein Fahrschein nicht Jahrhunderte halten. Doch eine falsche Bewegung reicht und ein schickes Handy stirbt durch ertrinken oder blackout oder einem nicht so gesetzestreuen Zeitgenossen gefällt es zu sehr.
Ein Ausdruck des Fahrscheins kann also nicht schaden.
Als Backup und als Lesegerät werde ich ein Tablet mitnehmen. Das ist zwar ein halbes Kilo extra, aber hoffentlich ein nützliches.
Reiseführer für x Länder und sonstiges Lesefutter packe ich auf einen eBook Reader. Das sind also schon drei Minicomputer, die mit mir reisen. Ob ich meine richtige Kamera mitnehme, ist noch nicht entschieden. Die wäre ein weiteres Kilo Gepäck.
Dank EU-Roaming muss ich mich ja innerhalb derer nicht um den Internetzugang sorgen. Sportlicher wird es in Serbien und der Schweiz. Interessante Kombi. Mit Prepaid-Karten habe ich im letzterer im Winter eine Odyssee erlebt. Nein Danke. Ich werde mein Glück mit airalo versuchen. Ein Anbieter von eSim, die man per App einfach kaufen kann. Oder ganz klassisch auf WLAN Hotspots hoffen. Die aber mag ich gar nicht ob möglicher Lauscher im Netz. Daher habe ich mir ein VPN gebastelt, das mich mit meinem heimischen Netz verbindet. So komme ich ins Internet als säße ich auch den Sofa Zuhause. Dubiose Hotspots sind mir dann egal und die Sportschau kommt auch in Athen.
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