Mittwoch, 21. September 2022

Bei den Vandalen

Bratislava ist schön. Und kaputt. Das Museum erzählt und von ewigem Kampf um das Örtchen zwischen Donau, Puszta und Karpaten. Kelten wohnten hier. Römer, Tartaren, Mongolen, Deutsche, Juden und Slawen, um nur einige zu nennen, kamen, kämpften und verschwanden. Die Stadt, die Burg, das Land brannten unzählige Male und wurden ebenso oft wieder aufgebaut. Und dann kamen die Kommunisten und asphaltierten die Zukunft mitten durch die Altstadt.
Die rissen dafür 1969 die bisher verschonte Synagoge und teile der Altstadt ab. Es gab ja keine Gemeinde mehr...
Wahrscheinlich tut man den einst in der Gegend beheimateten Vandalen Unrecht, diesen -ismus nach ihnen zu benennen. Es war der Kommun- oder Modern-.
Nun gibt es Pläne, die Straße zu überdachen und einen Park anzulegen. Baustart ist 2023. Immerhin.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen